Am Nachmittag des Sylvestertags landete auf der Wiese direkt hinter unserem Haus ein Heißluftballon. Wir stürmten ihm juchzend entgegen, stolperten über die Wiese – immer diesen leuchtend-gelben Riesen vor Augen, der sanft auf der Erde landete. Schon als der Ballon wieder zusammengefaltet im Wagen verstaut lag, waren wir noch berauscht vom Glück des Moments einfacher, purer Freude. Und genau von diesen Momenten wünsche ich uns allen in diesem neuen Jahr eine schöne Vielzahl. Momente des einfachen Seins, schwelgender Lebenslust, sprudelnder Freude und dem sicheren Gefühl, verbunden zu sein – mit dem Himmel über und der Erde unter uns. Dann bin ich zuversichtlich, dass uns Mut und Kraft und Zuversicht an allen kommenden Tagen zur Seite stehen!
Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin – bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rainer Maria Rilke)